Read ebook Zur Konzeption des Ich bei Jacques Lacan by Klaus Itta in DJV, DOC, PDF
9783638657259 German 3638657256 Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Jacques Lacan - Ausgewahlte Texte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als wesentlich fur die Lacansche Theorie der Ich-Bildung gilt seine Bestimmung der conditio humana, die er als Erfahrung des Mangels und somit als Seinsverfehlung beschreibt. Hieraus bedingt sich ein Begehr nach Ganzheit und Identitat, das sich im Spiegelstadium in eine Einheit hineintauscht, die das Subjekt nie hatte. In der Dialektik des Spiegelns spaltet sich das "Ich" in ein Gegenuber auf und wird sich so selbst zum Objekt, das paradoxerweise Einheit verspricht und von dem es begehrt begehrt zu werden, um so in jene Einheit zuruckzukehren aus der es sich als herausgefallen erlebt. Diese narzisstische Identifizierung mit dem wahrgenommenen Bild eines anderen bildet die Matrix fur die Konstitution des "Ich." Somit ist das "Ich," das Einheit verspricht, ein anderes (ein imaginares "Ich," ein Phantsma), das entsteht in der Verkennung im Imaginaren. Das "Ich" verfestigt sich konstitutiv in dieser Illusion und besteht allein in der kontinuierlichen Bezugnahme auf diese Tauschung. Die strukturalistische Tatigkeit Lacans dezentriet das Subjekt, demaskiert das "Ich" als Illusion, entlarvt das Selbstbewusstsein als imaginare Struktur... Das methodische Vorgehen, das Lacan hierzu anwendet, gestattet es dem Leser indes nicht auf zusammenhangende Argumentations- und Gedankengange zu stossen, um auf diesem Wege zu einem Erkennen zu finden, sondern mutet ein Wirrwarr von Gedanken zu, die umherkreisen, abreissen und wieder auftauchen, Klarung versprechen, wieder vernebeln und in Frustration zurucklassen... Lacan vollzieht in seinem Schreib- und Sprachstil die Auflosung von imaginarer Ganzheit und Einheit, die Auflosung von Ego- und Logozentrismus, indem er das Subjekt aus seiner selbstgenugsamen Haltung
9783638657259 German 3638657256 Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Jacques Lacan - Ausgewahlte Texte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als wesentlich fur die Lacansche Theorie der Ich-Bildung gilt seine Bestimmung der conditio humana, die er als Erfahrung des Mangels und somit als Seinsverfehlung beschreibt. Hieraus bedingt sich ein Begehr nach Ganzheit und Identitat, das sich im Spiegelstadium in eine Einheit hineintauscht, die das Subjekt nie hatte. In der Dialektik des Spiegelns spaltet sich das "Ich" in ein Gegenuber auf und wird sich so selbst zum Objekt, das paradoxerweise Einheit verspricht und von dem es begehrt begehrt zu werden, um so in jene Einheit zuruckzukehren aus der es sich als herausgefallen erlebt. Diese narzisstische Identifizierung mit dem wahrgenommenen Bild eines anderen bildet die Matrix fur die Konstitution des "Ich." Somit ist das "Ich," das Einheit verspricht, ein anderes (ein imaginares "Ich," ein Phantsma), das entsteht in der Verkennung im Imaginaren. Das "Ich" verfestigt sich konstitutiv in dieser Illusion und besteht allein in der kontinuierlichen Bezugnahme auf diese Tauschung. Die strukturalistische Tatigkeit Lacans dezentriet das Subjekt, demaskiert das "Ich" als Illusion, entlarvt das Selbstbewusstsein als imaginare Struktur... Das methodische Vorgehen, das Lacan hierzu anwendet, gestattet es dem Leser indes nicht auf zusammenhangende Argumentations- und Gedankengange zu stossen, um auf diesem Wege zu einem Erkennen zu finden, sondern mutet ein Wirrwarr von Gedanken zu, die umherkreisen, abreissen und wieder auftauchen, Klarung versprechen, wieder vernebeln und in Frustration zurucklassen... Lacan vollzieht in seinem Schreib- und Sprachstil die Auflosung von imaginarer Ganzheit und Einheit, die Auflosung von Ego- und Logozentrismus, indem er das Subjekt aus seiner selbstgenugsamen Haltung